res futura
Stephanie Balih möchte mit dem Kunstwerk "res futura" davor warnen die ethischen Grundsätze, die Achtung vor dem Leben und der Freiheit des Menschen zugunsten der Forschung und des Wirtschaftswachstums aufzugeben.
Das oberste Gebot der Liebe, der Achtung vor jeglichem Leben und der Natur sollte immer an erster Stelle stehen!
Res futura, 2015, Installation, Malerei, Sound, Video
Gemälde
Acryl auf Baumwolle, 100 x 80 x 7,5 cm
Installation
3 Staubsaugerschläuche, 3 Starterkabel (rot, schwarz, grau),Telefonhörer mit Schnur Überwachungsroboter: rote Stellwand, Pressspan lackiert, 197 x 45 x 50 cm
mit integriertem Screen und Anbringevorrichtung für Schläuche und Kabel
Gesamtgröße der Installation 216 x 170 x 64 cm
Stephanie Balih: Konzept und Gemälde
Alex Dolphin: Installation, Sound und Video
Die Installation „res futura“ skizziert die Utopie eines künstlich erzeugten Menschen im Jahr 2040. In den kleinen Körper werden schon im fötalen Entwicklungsstadium gesellschaftlich anerkannte Eigenschaften wie „Educatio oder Intelligentia“ gepumpt.
Drei scharze Manipulationsschläuche und drei Enden der Nabelschnur sind mit einem Roboter verbunden, welche die Entwicklung des wachsenden Kindes überwacht und steuert. Durch Kopfhörer erhält das Kind der Zukunft, „res futura“, Anweisungen zu seiner Entwicklung. Es untersteht damit der absoluten Kontrolle seiner Erzeuger und des gesellschaftlichen Systems. Eine Soundcollage untermalt diesen manipulativen Vorgang. Ein Telefonhörer lädt die Betrachter_in ein selbst tätig zu werden indem er_sie mit dem Fötus spricht und damit Einfluss auf ihn bekommen kann.
In der Zukunft kann es möglich werden, menschliches Leben optimiert auf die jeweiligen Wünsche der Auftraggeber zu erzeugen. Dabei besteht die Auswahl auf Geschlecht, Fähigkeiten, Talente usw. Der Mensch kann dabei zum Wirtschaftsgut werden, wenn der Markt das perfekt gezüchtete Kind anbietet.